Lisa Mary Kracke – Today i saw Eden

Lisa Mary Kracke hat in Hamburg an der Hochschule für bildende Künste studiert und lebt seit 2015 in Berlin. Seitdem arbeitet sie im Bereich Szenenbild beim Film. Die Begeisterung für das Gestalten von Räumen, das Besondere in kleinen Details zu erkennen, immer mit einem offenen und phantasievollem Blick für die Schönheit, Besonderheit und den Sinn für Individualität zu haben, beschreibt sie als ihre Leidenschaft. Seit dem vergangenen Jahr betreibt sie zudem mit ihrer Mutter das Kristall-Label Today I Saw Eden.

Liebe Lisa, Du und Deine Mutter, Ihr seid Kristallhändler, stimmts? 

Das stimmt. Wir bewegen uns in der fabelhaften und bunten Welt der Kristalle. 

Wir seid Ihr denn darauf gekommen?

Meine Mutter ist schon lange, seit 15 Jahren im Bereich Naturobjekte tätig. Sie leitet in Hamburg eine Galerie und ihr Geschäftspartner hat schon mehr als vierzig Jahre Erfahrung in diesem Metier. Durch meine Mutter habe ich mich zunehmend für dieses Thema interessiert. Vor fünf Jahren sind wir dann gemeinsam nach Arizona gereist, zur größten Mineralien- und Fossilien-Messe der Welt in Tucson. Dort hat mich dann die Welt der Kristalle komplett in den Bann gezogen. Wie auf diesen Messen die Ware präsentiert wird ist sehr einfach und rough  und wird der Schönheit des Objektes oft nicht wirklich gerecht. Auf diesen Messen sind meistens Kenner unterwegs, die genau wissen was sie kaufen wollen. Für Laien ist das eine fremde Welt. Auf dieser Reise fingen wir an darüber nachzudenken, wie man dieses wunderbare Naturprodukt jedem nahebringen könnte. Kristalle sind wunderschöne Naturschätze, die zu ihrem hohen dekorativen Wert auch noch wohltuende Energien in sich bergen. Eine faszinierende Welt, an der man sich nicht satt sehen kann. Aus dieser Faszination entstand auch der Name unserer Firma «Today I Saw Eden» — Eine paradiesische Welt, angefüllt mit den Wundern der Natur.

Man will gute Ideen immer sofort umgesetzt sehen — ich kenne das gut! Aber bis zur Gründung von eurer Marke Today I Saw Eden hat es dann aber doch noch bis zum vergangenen Jahr gedauert… Wie würdest Du den Strom der Energie vom Kristall zu seinem Besitzer beschreiben: Strahlt der Kristall seine Energie ab oder reflektiert er bestimmte Facetten aus dem Energiefeld des Besitzers?

Meine Mutter und ich sind davon überzeugt, das alles aus Energie besteht und bewegt wird. Kristalle wachsen über sehr lange Zeiträume hinweg. Und jeder Kristall hat dadurch bestimmte energetische Eigenschaften ausgeformt. Während wir reden, halte ich jetzt gerade einen Bergkristall in der Hand. Für mich ist ein Kristall auch eine Erinnerung an eine Energie, die ich in mir trage, mit dieser Erinnerung rufe ich sie wach. Der Bergkristall gibt Kraft. Und er sorgt auch für Klarheit. Mir tut es gut, mich mit den Kristallen in Verbindung zu bringen — aber das hat nichts mit Zauberei zu tun, mit Aberglauben, sondern mit einer Kraft, die ohnehin in mir zu finden ist, aber mit dem Medium des Kristalls spreche ich sie gezielt an.

Manche Menschen empfinden Ähnliches, während sie einen Baum umarmen. Oder eine Katze streicheln. 

Ja genau. Wenn ich mit Freunden über Kristalle spreche, erkläre ich das auch so, dass man sich nicht zurücklehnen kann und der Kristall macht dann die energetische Arbeit von sich aus. Es geht zunächst um die Lust, um die Bereitschaft, sich mit der Natur in Verbindung zu bringen. Wenn die nicht da ist, funktioniert es nicht. An sich selbst glauben zu können, an eine Kraft, die man besitzt, ist etwas Schönes. Man merkt dann nämlich, dass man eine ganze Menge schaffen kann. 

Du hast es ja eben scon angesprochen: Kristalle wachsen auf natürliche Weise im Gestein. Wo werden die Mineralien, die ihr mit Today I Saw Eden anbietet, abgebaut?

In unserer ersten Kollektion gibt es drei verschiedene Kristalle: Die  Bergkristalle und Amethyste kommen aus Brasilien, die Celestine stammen aus Madagaskar. Das sind alles weit gereiste Schätze. Durch die langjährige Erfahrung meiner Mutter haben wir persönliche Kontakte zu den Minenbetreibern aufbauen können. Wir wissen ganz genau: Nicht nur, woher unsere Kristalle stammen, sondern auch unter welchen Bedingungen sie abgebaut wurden. Bis hin zu den Arbeitsbedingungen der einzelnen Mitarbeiter in den Unternehmen, mit denen wir zusammenarbeiten, um die Kristalle hierher zu bekommen. Das ermöglicht uns einen weitgehend transparenten Blick auf die Lieferkette und bietet uns so eine ethische Grundlage zu nachhaltigem Handeln. Wenn man mit Kristallen handeln will, ist das sehr wichtig. Und für uns war das übrigens auch die Basis, um überhaupt über ein Geschäft in diesem Metier nachdenken zu können. 

Nun sind wir ja ein bisschen daran gewöhnt, bei allen natürlichen Ressourcen auch die Endlichkeit mit in den Blick zu nehmen. Wie ist es denn um die Zukunft der Kristallvorkommen bestellt; was hat man aus Kristallen eigentlich gemacht zu früheren Zeiten?

Kristalle finden wir überall auf der Welt. Schon vor Jahrtausenden haben Menschen Handelt mit Kristallen getrieben und sind dafür weit gereist. Auch mit der Heilwirkung wird schon seit Jahrtausenden gearbeitet. Schon die Neandertaler hatten beispielsweise den Bernstein und andere Steine als Schutz-, Mut-, oder Heilstein genutzt. Die Fundbereiche erstrecken sich um den gesamten Globus. Aus diesem Grund ist es nicht möglich, alle Vorkommen einzuschätzen und zu erkennen. Es gibt in dem Sinne keine Verknappung der Ressource Kristall. 

Ich freue mich natürlich, dass Ihr Euch MDC als Ort ausgesucht habt, um Eure Kristalle anzubieten. Mit Eurem Anspruch auf Nachhaltigkeit könntet Ihr in unserem Sortiment eine Lücke schließen zwischen Schmuckstücken, Heilsamem und dekorativen Objekten. 

Die Reise unserer Kristalle beginnt bei MDC. Ich könnte mir keine schönere Plattform dafür vorstellen. Wir bieten in jedem Aspekt die höchste Qualität an.  Uns ist es wichtig zu zeigen wie man Kristalle ganz selbstverständlich in dem Wohnraum integriert. Damit wollen wir auch bewusst etwas von der Distanz abbauen, die mancher eventuell in sich trägt, weil er Kristalle nur aus dem Kontext von Esoterik kennt. Und aus dem selben Grund haben wir die spanische Designerin Ingrid Picanyol gebeten, uns eine exquisite, freshe Verpackung zu gestalten. Wir wollten etwas kreieren, was sowohl  eine Leichtigkeit widerspiegelt, als auch ein Verständnis  über das Produkt impliziert ,versehen mit einer Prise «Energy». Unsere Kristalle sind cool und in jeder Hinsicht Unikate — Wie ihre Besitzer:innen einmalig schön.

Apropos glaube ich, dass viele unserer jüngeren Leser:innen es erstaunlich finden werden, dass Du die Firma gemeinsam mit Deiner Mutter machst. Vielleicht werden Dich manche sogar darum beneiden — Familie ist ja auch so ähnlich wie ein Kristall: geladen von Energien. Viele erfahren Familie ja auch als etwas Ungutes. Gerade aufgrund von Energien, die dort im Raum stehen.

Mit meiner Mutter zusammenarbeiten zu können, bedeutet mir die Welt. Das klingt kitschig, aber am Ende ist es so. Vor allem die Zeit, die ich dadurch mit meiner Mutter auf eine noch intensivere Weise verbringen darf. Wir haben uns durch die Zusammenarbeit uns nochmal anders kennen gelernt, auf einer Ebene als Frauen und nicht als Mutter und Tochter. Das war richtig spannend. Ich lebe in Berlin, meine Mutter in Hamburg, ich pendle viel und wenn ich in Hamburg bin, dann wohne ich bei ihr. Wir verbringen oft schöne Abende miteinander, an denen wir über das Leben reden ; über die Dinge, die uns berühren… Abgesehen von dem Business, das wir gerade aufbauen ist die Qualität dieser Zeit, die wir miteinander haben, ein riesiges Geschenk.

 

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