Kim Külzhammer – MDC cure

Seit kurzem bereichert Kim Katrin Külzhammer unser Team der Therapeutinnen bei MDC. Ich habe mich mit ihr über ihre Einstellung zu diesem anspruchsvollen Beruf, ihre Spezialgebiete unterhalten und dabei auch viel über ihre interessante Lebensgeschichte erfahren.

Vielleicht fangen wir mal mit der Frage an, mit der habe ich bei Anne auch angefangen und die interessiert mich eigentlich bei eurem Beruf am meisten: Würdest du sagen, das ist ein Handwerk, das Du ausübst?

Ja, definitiv. Also es ist natürlich kein klassisches Handwerk — wie Tischlerei, aber wir arbeiten im sichtbaren Bereich mit unseren Händen und wir leisten sehr viel damit. Der Gast bekommt das, was sein Körper braucht. Ob er das jetzt gebucht hat oder nicht. Aber wir können seine Bedürfnisse einschätzen und ihn dahingehend behandeln — hier, im Begriff der Behandlung steckt das Wort Hand mit drin. 

Ganz wichtig erscheint hier der Vorgang der Anamnese. Läuft das über Worte oder siehst Du es Deinen Erstkunden an, welche Behandlung für sie die Richtige ist? Oder funktioniert diese Diagnostik auch über das Anfassen mit den Händen; dass du über das Anfassen und Betasten der Haut von ihren Zuständen erfährst?

Es ist eine Kombination aus all dem. Der Gast kommt mit einem Anliegen zu mir. Sei es, er will entspannen oder er möchte faltenfrei sein oder er möchte Unreinheiten in seinem Hautbild entfernt sehen. Durch das erste Gespräch und dabei auch durch die Anschauung lege ichb für mich den Ablauf der Behandlung fest. Vielleicht fange ich mit einer Reinigung an, vielleicht mache ich zuerst eine Massage, um die Muskulatur zu entspannen oder um den Stoffwechsel anzuregen. Die Kommunikation mit dem Gast ist wesentlich.

Wie bist Du zu diesem anspruchsvollen Beruf gekommen?

 Ja, das frage ich mich auch bis heute!

Warst Du bei der Berufsberatung?

Nein! Eigentlich wollte ich studieren. Aber ich wusste nicht was. Da kam ein halbes Jahr vor der Abiturprüfung meine Oma auf mich zu und — dazu müsste ich jetzt noch erklären: Ich komme aus einem Frauenhaushalt.

Und das heißt — Du wurdest von Frauen aufgezogen? 

Genau. Als meine Eltern sich getrennt haben, sind meine Schwester, meine Mama und ich zu meiner Oma gezogen. Und das blieb dann so. Dementsprechend: ein reiner Frauenhaushalt.

Interessante Konstellation! Ich kenne das nur aus den Erzählungen der Nachkriegszeit. Da gab es ja sehr viele Frauenhaushalte und die Frauen die denen entwachsen sind, zeigten sich überwiegend als durchsetzungsstark.

Ich bin sehr selbständig. Man braucht keinen Mann. Und auf jeden Fall kam meine Oma also irgendwann mit einem Zeitungsartikel an von dieser Schule für Kosmetiker:innen. Dort hatten sie einen Tag der Offenen Tür. Zunächst wußte ich nicht recht — Kosmetikerin? Also klar, ich habe mich für Kosmetik interessiert, aber man hatte ja auch dieses gewisse Bild von einer Kosmetikerin…

Man kennt es… Hat Kosmetik in Eurem Frauenhaushalt eine Rolle gespielt?

Körperpflege ja. Meine Mutter hat mir auch, da war ich, glaube ich: 14 Jahre alt, ihre Augencreme geschenkt. Ich habe mich schon immer gut gepflegt, aber Schminke war bei mir nie ein großes Thema. In meiner Klasse gehörte ich zu den Letzten, die angefangen haben, sich zu schminken. Das ist bis heute eher etwas für besondere Anlässe geblieben. Ich habe lieber natürlich schöne Haut, die man auch zeigen kann, ohne dass ich ein Make-Up benutze. Make-Up kann unterstützen, aber es sollte halt nicht den Typ verändern. 

Zurück zum Tag der Offenen Tür im Institut der Frau Dr. Schrammeck.

Mein Vorurteil hat sich dort recht schnell gelegt. Ich fand alles sehr interessant, weil dort eine medizinische Kosmetik angewendet wurde. Dr. Schrammek steht für ein ganzheitliches Konzept. Ja, und dann ging das auch gleich direkt nach der Schule los. Ich habe dann nebenbei noch die Ausbildung zur medizinischen Fußpflegerin gemacht, verschiedene Massage-Techniken erlernt und dazu noch parallel Geld durch ein Praktikum bei einer Hautärztin verdient. Ich habe den ganzheitlichen Anspruch, den ich auch an mich selbst gestellt hatte, so gut wie nur möglich erfüllt.

Dann hast du jetzt hier bei MDC den richtigen Arbeitsplatz gefunden, weil unsere Kunden ja auch unseres ganzheitlichen Ansatzes her zu uns kommen; weil sie, sagen wir: mehr wünschen als Nagellack.

Was ich hier ganz toll finde, dass mit einer Vielzahl von Marken behandelt wird. Du kannst damit ganz anders variieren und ganz andere Ergebnisse erreichen. Und darauf freue ich mich am meisten: dass ich jetzt einfach auch noch mehr machen kann und mehr aus meinem Handwerk herausholen kann. Weil wir hier auch andere Methoden ausprobiert, andere Techniken, andere Produkte, andere Geräte. Und dass der Wellness Aspekt bei MDC nicht zu kurz kommt. Das ist wichtig, finde ich. 

Du warst zuvor lange Zeit mit Anne Kathrin Schmidt im Susanne-Kaufmann-Spa des Hotel Stue und hast dann gemeinsam mit ihr zu MDC gewechselt. Es gibt viele Leute, die erfahren haben, dass Du jetzt hier behandelst und die kommen jetzt aus dem Westen zu uns, um sich weiterhin von Dir behandeln zu lassen. Was würdest Du sagen, ist Deine Spezialität; wie nur Du behandeln kannst? So, dass es eben Kunden gibt, die sagen entweder von Kim oder von niemandem.

Ich meine, das ist ja auch immer eine persönliche Geschichte. Bei der Behandlung kommt man dem Gast sehr nah und ist sehr intim, also man fasst ihn an und dafür braucht es Vertrauen. Wenn man jemanden gefunden hat, dem man vertraut, dann geht man auch weiter dorthin. Es ist ja wie mit einem Friseur, wenn du zufrieden bist, dann sagst du okay, dann gehe ich da noch mal hin. Bei mir ist es so: Ich biete als Behandlung eigentlich fast alles an. Manche machen nur Kosmetik und dann muss ich wieder woanders hin, um eine Maniküre zu kriegen oder ich muss zu wieder jemand anderem, um eine Massage zu bekommen. Aber wenn du alles von einer Therapeutin kriegen kannst, ist das natürlich auch mehr wert, weil du nicht noch irgendwie zehn andere Termine machen musst, sondern du kannst es alles von einer bekommen. Was mir generell sehr wichtig ist, das sind Massagen. Also das liebe ich und das baue ich auch überall immer mit ein. Bei einer Maniküre achte ich darauf, dass mir wenigstens ein paar Minuten für eine Handmassage bleiben. Bei einer Gesichtsbehandlung dasselbe, bei einer Pediküre ebenfalls Fußmassage. Ich liebe die Lomi-Lomi-Massage. Ich liebe aber auch die indischen Massagen, also das komplette Programm.

Letzte Frage: Wir stellen immer wieder fest, dass es manchen Kundinnen und Kunden schwer fällt, sich auf die Behandlung einzulassen — weil sie gestresst oder besorgt sind. Wie bringst Du sie dazu, abzuschalten und im Moment anzukommen?

Man muss selber Ruhe ausstrahlen. Man muss selber entspannt sein und das überträgt sich. Also das kommt vielleicht nicht in den ersten fünf Minuten, aber spätestens am Ende der Behandlung habe ich eigentlich fast jeden Gast runtergefahren. So, dass sie sagen: Okay, jetzt konnte ich doch mal den Kopf abschalten. 

Erlaubst Du das Handy während der Behandlung?

Ich weise schon darauf hin, dass sie auch einfach die Augen zumachen können, um zu entspannen. Wenn sie dann aber trotzdem lieber am Handy hängen, dann bitte. Also bei einer Gesichtsbehandlung oder Massage finde ich das nicht gut. Dann sage ich auch, dass ich so nur schlecht arbeiten kann. 

 

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