MDC oloid

Ähnlich wie bei den Büchern gibt es schon sehr viele Parfüme. Und jeden Monat kommen neue hinzu. Die Duftgeschichte reicht beinahe so viele Jahrhunderte zurück wie die der Literatur, aber nicht jeder, der Düfte liebt, will auch irgendwann selbst ein Parfum komponieren.

Melanie dal Canton hat sich lange mit dem Gedanken beschäftigt, was sie der Auswahl an raffinierten, eleganten und verblüffenden Düften, die ihr bei MDC cosmetic allgegenwärtig ist, noch hinzuzufügen hätte. Ein Zitat von Geza Schön ging ihr dabei nicht aus dem Kopf: «Noch immer duften viele der neuen Kreationen nach Blüten, dabei will man ja keine Insekten betören, sondern andere Menschen.» Ganz schnell, so läuft das sogar bei profanen Tätigkeiten wie der Parfumkonzeption, ist man da bei existentiellen Fragen: Was ist der Mensch?

Für Melanie dal Canton war von Anfang an klar, dass Ihr Duft vom Mensch als energetischem Wesen handeln soll. Ein räumliches Modell des Mathematikers Paul Schatz, einem Schweizer mit starkem Bezug zur Bodenseeregion, wo Melanie dal Canton aufgewachsen ist, hat sie in dem Zusammenhang fasziniert. Der Oloid von Paul Schatz, ein in sich umgestülpter Würfel, erscheint ihr als treffender Ausdruck für die Wandelbarkeit der menschlichen Persönlichkeit: Das vermeintlich festgefügte, unabänderliche, vorbestimmte läßt sich ohne weiteres in ein Gegenteil verkehren. Im Modell von Paul Schatz wird aus dem passiven Archetyp des Immobilen, einem Würfel, ohne jegliche Zutat von außen eine dynamische Form, die an ein Propellerblatt erinnert und mit der Strömung etwas anfangen kann, während der Würfel im selben Umfeld zum tatenlosen Erdulden bestimmt, regungslos herumliegt.

Soviel zur Seife. Und weshalb sie so geformt ist: als Oloid. Für den Duft von Seifenstück und Eau de Parfum hat Geza Schön sein Duftwissen beigesteuert, das, wie er mit dem Longseller Molecule One vorgeführt hat, haarscharf an der Grenze zur Biochemie operiert.

«Melanie hatte mir schon genau gesagt, wo sie hin will», sagt Geza Schön. «Zum einen war klar, dass wir viel Iso E Super und viel Hedion verwenden wollen. Weil diese Komponenten für sich genommen wie Lockstoffe wirken. Bei Iso E Super ist das ja mittlerweile bewiesen worden durch Professor Hans Hatt, den Zellbiologen, der zeigen konnte, das dieses synthetische Molekül an einen der fünf noch verbliebenen Pheromon-Rezeptoren beim Menschen andockt. Dadurch entsteht eine physische, nachweisbare Anziehungskraft bei seinem Träger, dem die anderen erliegen. Zum anderen Hedion, ein wahrscheinlich noch schwieriger in die Nase zu kriegender Riechstoff, der, wenn man ihn beschreiben müsste, sehr blumig, frisch und transparent riecht. Man hat Studien getrieben, da wurden Testpersonen einander gegenüber an einen Tisch gesetzt, die auf der einen Seite Sitzenden waren mit Hedion eingesprüht — es gab einen extrem signifikanten Unterschied, wie die Menschen sich gegenseitig empfunden haben. Sehr sympathisch und unsympathisch. Den Effekt haben wir uns zunutze gemacht. Dazu ein sehr sauberer, floraler, frischer, grüner, leicht fruchtig und auch leicht sprudeliger Akkord in der Kopfnote. Der hat beinahe etwas von einer eiskalten Glasflasche mit Mineralwasser, die man aufschraubt, wenn man den Duft sprüht.»

Also insgesamt ein technoid-esoterischer Ansatz, der Oloid hoffentlich zu einer dieser notwendigen Ergänzung in der Geschichte der Duftkompositionen werden lässt. Bislang reiht sich der würfelförmige Flakon mit dem oloidförmigen Seifenstück vor allem ein unter Gleichen: Im Sortiment von raffinierten, eleganten und verblüffenden Düften (und Seifen!) bei MDC.

 

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