Stella Stangenberg

Ich kenne Stella Stangenberg schon länger, ihre Taschen, die sie von Hand in vielen Farben strickt, haben sich über Mund-zu-Mund-Propaganda als Accessoire etabliert. Ungefähr genau so lange versuche ich Stella dazu überreden, etwas für MDC herzustellen. Mit der Schlüsselkette in verschiedenen Farben und bunten Schlüsselanhängern mit eingearbeiteten Heilsteinen ist es jetzt endlich soweit.

Melanie Dal Canton
Wie geht es Dir, liebe Stella?

Stella Stangenberg
Ausgezeichnet. Gerade habe ich eine Sehnenscheidenentzündung.

Vom Stricken?

Ja. Das Garn, das ich verwende, eine Kunstfaser, ist ziemlich robust und um die Dichte des Gewebes herzustellen, muss man die ganze Zeit über festen Zug darauf halten. Mir sind auch schon zig Stricknadeln zerbrochen dabei.

Du hast Modedesign in Weissensee studiert und ursprünglich auch Kleidung entworfen. Erzähle doch bitte, wie Du auf die Idee gekommen bist, zu stricken.

Wir haben drei Kinder, die ersten beiden habe ich während des Studiums bekommen. Dies bedeutete für mich viel Arbeit in den Abendstunden und an den Wocheneden. Mein Partner ist Filmemacher und als unser Drittes unterwegs war entschied ich mich dafür, zu Hause zu bleiben, weil er vor der Umsetzung eines aufwendigen Drehs stand. Ich suchte dann nach einem Produkt, welches ich in dieser Lebenssituation herstellen könnte, kam auf den Handstrick und habe die Candybags entwickelt. Stricken kann man überall, ich habe die Taschen auf Spielplätzen, während des Stillens einfach immer hergestellt. Man braucht dafür weder Strom noch besonders viel Kopf.

Man muss die Maschen zählen, oder?

Genau. Aber auch das geht irgendwann in den Körper über. Mittlerweile stricke ich blind, kann dabei Bücher lesen und Filme schauen.

Hast Du von Anfang an diese Kunstfaser verwendet?

Ich habe schon meinen Prototyp mit dem Material hergestellt und dann nur minimal variiert. Das Gewebe behält seine Form, auch die Farbigkeit über Jahre. Man kann es in der Waschmaschine waschen. Der Rest ist rasch erzählt: Zuerst waren es meine Freundinnen, die auch eine Candybag wollten, dann die Freundinnen der Freundinnen. Mittlerweile sind meine Taschen auch weit über Berlin hinaus bekannt, der Kreis der Kundinnen reicht bis nach Wien und New York.

Und jetzt kommt die Schlüsselkette und die Schlüsselanhänger — bedeutet das, Du bist wieder schwanger?

Nein! Ich bin immer wieder nach einer Schlüsselkette gefragt worden. Anfänglich habe ich den Bedarf nicht gesehen — es gibt ja durchaus schon eine Palette von guten und formschönen Lösungen. Ich habe es lange Zeit nicht gefühlt, aber Du hast dann stoisch nachgefragt. Und irgendwann hab ich gedacht, na gut, ich kann’s ja mal ausprobieren. Die Form, die ich dabei gefunden habe, gefällt mir sehr gut und ich finde, dass die Ketten und die Anhänger mit ihren vielen Elementen haptisch ansprechend und den Farben sehr sinnlich und lebenslustig sind.

Sie machen Freude! Deine Farbpalette ist ja mittlerweile riesig: «Butter» ist ein Favorit. Freilich auch «Seegras».

Ob man sie letzten Endes als Schlüsselanhänger verwendet ist mir egal. Sie könnten auch als Talismane dienen, als Wandschmuck, am Gürtel…

Sind die Steine in Bezug auf die Garnfarben ausgewählt, steckt dahinter ein energetischer Code?

Nicht wirklich. Ich liebe Steine. Ich sammle sie in jedem Urlaub, egal ob ich wandern gehe oder am Meer bin. Zuhause bewahre ich eine große Selektion auf und auch meine Kinder sind Steinsammler. Ein Film meines Partners, Drei Winter, fängt an mit einer Steinsequenz. Steine haben in unserer Familie eine große Bedeutung.

Das werden Klassiker bei MDC. Als nächstes träume ich schon von einem Necessaire von Dir gestrickt. Ich werde beharrlich nachfragen.

 

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